Warnhinweis ! Sturmschäden auf Wanderwegen

Die Stürme der vergangenen Tage haben unsere Wanderwege mit unzähligen umgestürzten Bäumen blockiert.

Wir bitten die Wanderer daher, in nächster Zeit unbedingt grundsätzlich Wald- und Wanderwege im Wald zu meiden. Durch die liegenden Bäume und noch in den Kronen hängendes Astwerk besteht eine ganz akute Gefahr für Leib und Leben.

 

 

 

 

Wandern und Mundart passen gut zusammen

Nicht nur Wandern ist erwiesenermaßen gut für die Gesundheit, sondern auch Musik und Humor. Was liegt also näher, als beides zu verbinden. Mit seinem Format „Mundart und Wandern“ bringt der Schwäbische Albverein hiesige Mundartkünstler mit Wanderinnen und Wanderer zusammen.

Die Musiker und Mundartkünstler Reinhold Hittinger und Pius Jauch sind regelmäßige Gäste bei den Mundartwanderungen des Albvereins. Die Gitarre auf den Rücken geschnallt und ein Repertoire an schelmisch-humorigen Mundartliedern im Gepäck, wandern sie mit auf Touren des Albvereins. An schönen Stellen wird gesungen und gelacht. Gerne packen die Teilnehmenden dann ein kühles Fläschchen Bier oder eine erfrischende Apfelschorle aus dem Rucksack und freuen sich an den Liedern – Mitsingen ist dabei ausdrücklich erwünscht.

Inspirierend auch für die Künstler

Reinhold Hittinger freut sich schon auf die nächsten Mundartwanderungen. „Wandern, Musik und die Mundart sind meine liebsten Hobbys“, sagt er. „In der freien Natur aufzutreten, auf wechselnden ‚Bühnen‘ mit unterschiedlichen Voraussetzungen ist sehr spannende Herausforderung. Es gefällt mir und ist eine schöne Abwechslung zu meinen Bühnenauftritten.“

Ohne Technik, nur die eigene Stimme und die Natur – Als romantisch veranlagter Mensch habe ihm die Idee gefallen, an Orten auftreten zu können, wo man nur die Fuß hinkommt, berichtet Pius Jauch.

Ganz nah beim Publikum

Hittinger und Jauch treten seit Jahren auch auf den Kleinkunstbühnen des Schwäbischen Albvereins auf. Sie sind eine große Nähe zu ihrem Publikum gewöhnt. Das kommt ihnen bei den Mundartwanderungen zugute. „Jeder kommt mit jedem in Kontakt und die Unterhaltungen während der Wanderung sind stets lebhaft und inspirierend“, erzählt Hittinger. Und als Wanderer freue er sich, neue Wanderstrecken kennenzulernen.

Pius Jauch freut sich bereits auf seine Sonnenuntergangs-Wanderung am 8. September in Fellbach. Es ist nicht sein erster Auftritt dort. „Wir sind damals in ein Gewitter gekommen. Am Ende tropfte mir beim Singen das Wasser aus den Haaren in den Mund“, erinnert er sich lachend. „Aber das hat mir nichts ausgemacht. Es war warm und die Vögel haben gezwitschert. Wir hatten guten Wein im Gepäck und alle haben es genossen.“

Mundart-Touren kommen gut an

„Wandern und Mundart“ ist ein recht neues Genre beim Schwäbischen Albverein. Beim 121. Deutschen Wandertag 2022 in Fellbach kamen die Touren jedoch so gut an, dass sie mittlerweile zu einem festen Programmpunkt geworden sind. „Wir verbinden damit vieles, was dem Schwäbischen Albverein wichtig ist“, erklärt die stellvertretende Geschäftsführerin, Heidi Müller, die beim Albverein für den Bereich Mundart zuständig ist. „Wandern, die Liebe zu unserer Natur und unsere Freude an Mundartkultur.“


Aktuelle Termine

Samstag, 12. August, 15:30 bis 19 Uhr
Mundart und Wandern mit Reinhold Hittinger auf der Ostalb, Weißenstein

Freitag, 25  August, 17:30 bis 21 Uhr
Feierabend – Mundartwanderung mit Reinhold Hittinger, Mainhardt

Freitag, 8. September, 16 bis 20:30 Uhr
Mundartwanderung mit Pius Jauch zum Sonnenuntergang auf dem Kappelberg, Fellbach

Engagierte im Bereich Heimatpflege ausgezeichnet

Dr. Ingrid Helber und Inge Münzenmaier vom Schwäbischen Albverein sind mit der Ehrennadel des Arbeitskreises Heimatpflege im Regierungsbezirk Stuttgart e.V. ausgezeichnet worden. Dieser Preis geht an Personen, die sich in besonderer Weise um die Heimatpflege verdient gemacht haben.


 

Regierungspräsidentin Susanne Bay (rechts) und der Landtagsabgeordnete Konrad Epple (links), gleichzeitig Vorsitzender des Arbeitskreises Heimatpflege, übergaben die Ehrennadel an Dr. Ingrid Helber aus Balingen-Frommern (l.m.) und Inge Münzenmaier (r.m.) aus Bietigheim Bissingen.


Die Balinger Historikerin und Kunsthistorikerin Dr. Ingrid Helber ist seht vielen Jahren als Ehrenamtliche beim Schwäbischen Albverein aktiv. Sie kennt die Balinger Geschichte wie ihre Westentasche. Sie ist Autorin, Stadtführerin, hält Vorträge und seit 2001 Referentin in der Wanderführerausbildung.

Inge Münzenmaier ist seit Jahrzehnten besonders im Bereich Natur- und Landschaftsschutzf in der Albvereins-OG Bietigheim aktiv. Sie widmet sich der Pflege von flächendeckenden Naturdenkmalen und ist für den Erhalt und die Erfassung von bedrohten Pflanzenarten.Viele Jahre lang koordinierte sie Landschaftspflegeeinsätze auf dem Gebiet  am Hirschberg mit seinen artenreichen Halbtrockenrasen.

Regierungspräsidentin Susanne Bay wies beim Festakt für die insgesamt sieben Geehrten auf die Wichtigkeit des Ehrenamts hin. „Ohne freiwillige ehrenamtliche Arbeit wären wir um ein Stück Kultur ärmer. Deswegen danke ich allen Ausgezeichneten herzlich für ihr Engagement. Sie haben sich in besonderem Maße durch ihr Wirken um unsere Heimat verdient gemacht. Ihr Engagement wirkt identitätsstiftend und dient der Vermittlung dessen, was für uns Heimat bedeuten kann.“

Herzlichen Glückwunsch an die beiden Ausgezeichneten und vielen Dank für das unermüdliche ehrenamtliche Engagement!

Nach einem Jahr: Rückblick auf den 121. Deutscher Wandertag im Remstal

Etwas Nostalgie gefällig? Dann laden wir Sie ein zu einem Rückblick auf den Deutschen Wandertag, der voriges Jahr im Remstal stattgefunden hat. Der Schwäbische Albverein, die Stadt Fellbach und 20 Remstalkommunen hatten vom 31. Juli bis 7. August zum größten Wanderfest Europas eingeladen.

Knapp 20.000 Besucherinnen und Besucher, über 400 Wanderführerinnen und Wanderführer, mehr als 200 Wandertouren und viele weitere Veranstaltungen – das Programm des Wandertags konnte sich sehen lassen. Klicken Sie sich mit uns durch die Berichterstattung zum 121. Deutschen Wandertag 2022 mit vielen Fotos, Filmen, Hörfunkbeiträgen und Texten.

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Gewinner des Schulwanderwettbewerbs ausgezeichnet

Fröhliche Stimmung auf dem Tivoli in Mehrstetten! Dort hat Gerlinde Kretschmann die Gewinnerschulen des Schulwanderwettbewerbs des Schwäbischen Albvereins ausgezeichnet. Das Tivoli ist übrigens der Sportplatz in dem Albdorf.

Rund 460 Schülerinnen und Schüler aus 9 Schulen haben am diesjährigen Schulwanderwettbewerb teilgenommen. Das Motto des Wettbewerbs lautete: „Wir tun was für das Klima“. Die meisten der teilnehmenden Schulen kommen aus dem Umkreis von Mehrstetten. Die Preisverleihung fand im Rahmen der jährlichen Hauptversammlung des Schwäbischen Albvereins statt.

„Klimaschutz die große Aufgabe unserer Zeit“

„Wir wissen alle, dass der Klimaschutz die große Aufgabe unserer Zeit ist“, betonte Gerlinde Kretschmann. „Und deshalb kann man gar nicht früh genug damit anfangen, sich um das Klima zu kümmern.“ Sie freue sich sehr, dass die Schülerinnen und Schüler Wanderprojekte durchgeführt haben, die mit dem Thema zu tun haben.

Die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler besuchen verschiedene Grundschulen, eine Realschule und ein Gymnasium bzw. sonderpädagogische Bildungs- und Beratungszentren (SBBZ). Für den Wettbewerb haben sie die vielfältige Natur in ihrer Region zu Fuß erkundet, sich mit dem Thema Klimaschutz beschäftigt und ihre Erlebnisse in Geschichten, Basteleien, Bildern oder Videos festgehalten. Eine Klasse studierte sogar ein Theaterstück ein und pflanzte einen Baum.

Lernen im Freien ein wichtiges Element im Unterricht

Dr. Hans-Ulrich Rauchfuß bedankte sich bei den Schulleitern und Lehrern der beteiligten Schulen und hob die Bedeutung des Lernens im Freien heraus. „Ich finde es großartig, wenn sich die Schulen hier engagieren und die Kinder teils schon in der 1. Klasse bei solchen Wettbewerben dabei sind“, sagte Rauchfuß.


Die Preisträger

Kategorie 1 (Grundschule 1. und 2. Klasse)
Der 1. Platz (300 Euro) geht an die Klassen 1 und 2 der Grundschule Mehrstetten. Der 2. Platz (200 Euro) an die Klassen 1 bis 4 der Grundschule Schmiechen (Gemeinde Schelklingen).

Kategorie 2 (Grundschulen 3. und 4. Klasse)
Die Klassen 3 bis 4 der Grundschule Mehrstetten erhalten den 1. Preis (300 Euro). Platz 2 (200 Euro) geht an die Klassen 3E und 4E der Grundschule Erbstetten (Gemeinde Ehingen/Donau)

Kategorie 3 (weiterführende Schulen)
Der 1. Platz (300 Euro) geht an die Klasse 7b der Friedrich-Schiller-Realschule in Ulm-Langenau. Den 2. Platz (200 Euro) nimmt die Urspringschule in Schelklingen ein. Die ganze Schule hatte am Wettbewerb teilgenommen.

Kategorie 4 (SBBZ)
Den 1. Platz (300 Euro) erreichten Schülerinnen und Schüler der Theodor-Dierlamm-Schule aus Kernen-Stetten. Der 2. Platz (200 Euro) geht an eine Projektgruppe bestehend aus Schülerinnen und Schülern unterschiedlicher Klassen der Karl-Georg-Haldenwang-Schule in Münsingen. Platz 3 (100 Euro) belegen die 8. und 9. Klasse der Seyboldschule in Metzingen.

Sonderpreis der Jury
Der Sonderpreis der Jury (200 Euro) ging an die Klassen 3a und 3b der Grundschule Römerstein.


Die Jury

Zur Jury gehörten neben Gerlinde Kretschmann auch der Mehrstettener Bürgermeister Robert Mellinghoff, Wanderführerin Petra Rauchfuß sowie Karin Kunz von der Heimat- und Wanderakademie Baden-Württemberg an.

 

Aktionsmonat für Familien, Kinder und Jugendliche

Unter dem Motto „Gemeinsam erleben“ geht es mit dem Schwäbischen Albverein im Juli in die Natur. Die Veranstaltungsübersicht mit vielen Aktionen für Familien mit Kindern und Jugendlichen ist jetzt online.

„Wir wollen Familien mit Kindern und Jugendlichen zeigen, wie viel Spaß sie in unseren Gruppen haben können“, erklärt Gabi Böhringer, die Familienreferentin des Vereins. Deshalb lädt der Schwäbische Albverein interessierte Familien, Kinder und Jugendliche im Juli zu einem Aktionsmonat ein. Im gesamten Vereinsgebiet bieten viele Ortsgruppen bieten dann verschiedenen Familienwanderungen, Naturerlebnisse, Rallys und weitere Aktionen an.

Alle Veranstaltungen finden sich in einer Übersichtskarte mit Veranstaltungsort und -zeit sowie einer Beschreibung unter familien.albverein.net/albvereinsaktionstag/

Nach zwei erfolgreichen Albvereinsaktionstagen in den vergangenen Jahren, habe man deshalb den ganzen Juli zum Aktionsmonat erkoren. In Kooperation mit den Fachbereichen Jugend und Familie haben die Aktiven in den Familien- und Jugendgruppen des Vereins ein abwechslungsreiches Programm geplant. „Es zum Beispiel gibt Bacherkundungen, eine Radtour, Wanderabenteuer, Waldspiele und einen Familiencup“, berichtet Böhringer. „Es ist für jeden etwas dabei.“

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Jetzt unterschreiben beim Volksantrag gegen den Flächenfraß

Den Flächenverbrauch endlich zu verringern ist das Ziel des Volksantrags „Ländle leben lassen“. Hintergrund ist, dass die Landesregierung, den Flächenverbrauch zunächst auf 2,5 Hektar pro Tag zu begrenzen und bis 2035 auf Netto-Null zu reduzieren, bisher nicht eingehalten hat – obwohl so im Koalitionsvertrag vereinbart.

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Der Flächenverbrauch, der aktuell wieder ansteigt, ist eines der gravierendsten Umweltprobleme Baden-Württembergs und bedroht nicht nur Natur und Landwirtschaft, sondern auch die Lebensqualität in unserem Bundesland. Wir müssen verantwortungsbewusst und sparsam mit diesen endlichen Ressourcen umgehen, um nicht sprichwörtlich den Boden unter unseren Füßen zu verlieren.

Bündnis gegen den Flächenfraß

Ein breites Bündnis von 15 Organisationen richtet daher einen Volksantrag an den Landtag, damit endlich wirksame Schritte zur Minimierung des Flächenverbrauchs ergriffen werden: Naturschutz- und Landwirtschaftsverbände sind am Volksantrag beteiligt. Bei einem erfolgreichen Volksantrag ist der Landtag gezwungen unter Hinzuziehung der Initiatoren über die Forderungen zu diskutieren.

Unterschriften sammeln!

Für alle, die den Volksantrag unterstützen wollen, bietet das Bündnis „Ländle Leben lassen“ Werbematerial, eine Argumentationssammlung und Schulungen an. Ziel ist es, bis zu den Sommerferien mehr als 40.000 Unterschriften (gesetzliches Quorum) zu sammeln und so die Vorgaben für die Beteiligung an einem Volksantrag nach Artikel 59 Absatz 2 der Verfassung des Landes Baden-Württemberg zu erfüllen.

Der schwäbische Albverein, als anerkannter Naturschutzverband, unterstützt diesen Volksantrag und ist im Trägerkreis engagiert, und ruft alle seine Mitglieder dazu auf, sich diesbezüglich zu engagieren. Ansprechpartner bei uns ist der Fachbereich Naturschutz in der Hauptgeschäftsstelle unter .

Ausgiebige Informationen, das Unterschriftenblatt zum Herunterladen, Flyer, Plakate und Merchandising gibt es unter http://www.laendle-leben-lassen.de/.

Manfred Hagen, Hauptfachwart für Naturschutz

Erhalt der Kulturlandschaft als gemeinsames Ziel

Naturschutz und Landschaftspflege waren Thema bei der Gartenschau Balingen. Jörg Dessecker war mit zwei Mitarbeiter des Pflegetrupps, einigen Ehrenamtlichen sowie Vertreterinnen und Vertreter des Landeschafzuchtverbands ein Wochenende lang vor Ort, um Interessierten vor allem den Stellenwert der Schäferei für den Erhalt der Kulturlandschaften nahe zu bringen. Mit dabei war auch Lammkönigin Anja Schmid aus Owen/Teck.

„Ohne Landschaftspflege, sei es durch Schafe oder durch Maschinen, würden unsere Kulturlandschaften zuwachsen, Wacholderheiden verbuschen, wertvolle und artenreiche Magerwiesen verloren gehen“, erklärt Jörg Dessecker, der Leiter des hauptamtlichen Landschaftspflegetrupps des Vereins. „Die Landschaft, wie wir sie kennen, und ihr Erholungswert gingen verloren. Der Schwäbische Albverein arbeitet deshalb eng mit Schäferinnen und Schäfern zusammen, um die schwäbische Kulturlandschaft, wie wir sie kennen, zu erhalten.“

Bei zwei Gesprächsrunden auf der Albvereinsbühne ging es vor allem um die Rolle der Schäferei in der Landschaftspflege sowie die Herausforderungen, denen sich die Schäferinnen und Schäfer derzeit stellen müssen, wie die Vermarktung von Lammprodukten, die Verbreitung des Wolfes sowie Erschließung neuer Einnahmequellen in der Landschaftspflege.

Vertragslandschaftspflege als Haupteinnahmequelle

Mittlerweile macht die Verarbeitung von Fleisch und Wolle nur noch rund 30 Prozent der Einnahmen der Schäferinnen und Schäfer im Ländle aus. Die Schafwolle kann mit ihre Qualität nicht mit der Importware aus Neuseeland sowie günstigeren anderen Fasern mithalten kann. Die Schäferinnen und Schäfer erwirtschaften deshalb mittlerweile einen großteils ihres Einkommens mit der Vertragslandschaftspflege. „Es gibt keine billigeren Landschaftspfleger als die Schafe“, erklärte Lammkönigin Anja Schmid, die auf der Schäferei ihrer Eltern in Owen/Teck mitarbeitet.

Erhalt der Kulturlandschaft als gemeinsames Ziel

Auch der Schwäbische Albverein hat Verträge mit einigen Schäfern, deren Herden dann auf artenreichen Magerwiesen und anderen Naturschutzflächen des Albvereins grasen. Denn am Ende haben wir alle das gleiche Ziel: die Kulturlandschaft des Ländles erhalten!

 

 

 

 

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Fördergelder für neue Wegebeschilderung bewilligt

Ende 2023 geht es los: Rund 1.500 Kilometer Wanderwegenetz des Schwäbischen Albvereins sollen mit dem Wege- und Beschilderungskonzept Schwäbische Alb neu ausgeschildert werden. Dafür hat das Land Baden-Württemberg rund 700.000 Euro aus dem Tourismusinfrastrukturprogramm zugesagt.

Ziel des Gesamtprojektes ist es, die einzelnen Aktivitäten rund um das Wandern qualitativ zu überarbeiten, zu bündeln und alle überarbeiteten Wege schließlich mit einer einheitlichen Beschilderung im und um das Biosphärengebiet Schwäbische Alb auszuweisen. Der Schwäbische Albverein arbeitet dafür eng mit der Geschäftsstelle Biosphärengebiet, mit zahlreichen Städten und Gemeinden, den Landkreisen Esslingen und Reutlingen, der Tourismusgemeinschaft Mythos Schwäbische Alb im Landkreis Reutlingen e.V. sowie den Naturschutz- und Forstbehörden zusammen.

Zusammenarbeit im Sinne der Wanderwegeoptimierung

„Ohne die tatkräftige Unterstützung des Schwäbischen Albvereins mit seiner Hauptgeschäftsstelle in Stuttgart, dem Hauptfachwart (Gerhard Stolz) sowie den zahlreichen Vertreterinnen und Vertreter in den Albvereins-Ortsgruppen wäre die Wanderwegeoptimierung so nicht möglich“, heißt es dazu in einer Mitteilung der Landkreise Esslingen und Reutlingen.

Kataster nahezu fertig gestellt

Mittlerweile ist ein Kataster des Wanderwegenetzes nahezu fertig gestellt. Der Austausch mit den Beteiligten und die aktuelle Datengrundlage ermöglichen die Bündelung parallel verlaufender Wegspangen, die Streichung gefährlicher und naturschutzfachlich sensibler Passagen sowie eine Umverlegung unattraktiver Wegepassagen auf bereits bestehende und ausgewiesene Wege. Das neue Wegenetz soll so auch von Umfang und Pflegeaufwand künftig gut handhabbar sein.

Attraktives und hochwertiges Wanderwegenetz

Die zertifizierten Wanderwegen des Schwäbischen Albvereins (HW1/Albsteig und Gustav-Ströhmfeld-Weg), »hochgehberge«, Grafensteige, BurgFelsenPfad und Grenzgängerweg bilden gemeinsam die kommunalen Rundwege und den Albvereins Grundwegen ein hochwertiges Wanderwegenetz im und um das Biosphärengebiet Schwäbische Alb.

Umsetzung durch Wegewarte und Bauhöfe

Für das Beschilderungsmaterial und die Montage der Schilder stehen nun Fördergelder über das Tourismusinfrastrukturprogramm in Höhe von 700.000 Euro bereit. Umgesetzt wird die Neubeschilderung von den Wegewartinnen und Wegewarten des Schwäbischen Albvereins und den Bauhöfen der Kommunen.

Grundlage hierfür ist das gemeinsam beschlossene und verabschiedete albweit gültige Wege- und Beschilderungskonzept Schwäbische Alb des Schwäbischen Albvereins und des Schwäbische Alb Tourismusverbands (SAT).

Von Hohenlohe per Pedes in die Landeshauptstadt

Der Georg-Fahrbach-Weg (GFW) gehört zu den weniger bekannten Fernwanderwegen des Schwäbischen Albvereins. Er überrascht durch seine landschaftliche Vielfalt mit Idyllische Flusstäler, wilde Schluchten, bunte Weinberge und stille Wälder. Mit 121 Kilometern Länge ist der Weg in bis zu zehn Etappen je nach Zeit und Fitnessgrad zu schaffen.

Start ist in Criesbach, dem Geburtsort von Georg-Fahrbach, der viele Jahre dem Schwäbischen Albverein vorstand und zu dessen Gedenken der Weg eingerichtet wurde. Von der Hohenloher Ebene geht es durch den Naturpark Schwäbisch-Fränkischer Wald. Durch ihn verläuft der Hauptteil der Strecke. Er ist quasi das grüne Zentrum des Weges. Anschließend führt er quer über die Waldberge ins sonnige Remstal mit seinen Weinbergen. Endpunkt ist die Landeshauptstadt Stuttgart.

Kleine Schätze am Wegesrand

Das Ziel des Wanderwegs lässt vermuten, dass Teile in dicht besiedeltem Gebiet verlaufen. Dies verhindert jedoch die gut gewählte Wegführung. Auf den 121 Kilometern Strecke durchstreift der bzw. die Wandernde ein Land, in dem sich viele kleine Schätze am Wegesrand verbergen. Sie zu entdecken ist die Kunst der Wanderschaft. Ob es ein plätschernder Wasserfall in einer wilden Schlucht oder ein stiller Berggipfel ist, dem die Natur zu Füßen liegt. Vom Norden kommend ins Herz des 3-Löwen-Landes ist der Georg-Fahrbach-Weg eine der schönsten Weisen Baden-Württemberg kennenzulernen.

Wanderführer mit vielen Extras

Der Wanderführer teilt die Strecke in 10 Kilometer lange Etappen ein, die am Stück oder auch als Sonntagsausflüge gestaltet werden können. Sie sind auch für wenig Geübte und Familien geeignet. Dazu gibt es alle Informationen, die eine Wanderung gelingen lassen: GPS-Tracks zum einfachen Download via QR-Code oder Link. Nummerierte Marken im Höhenprofil, im Textblock, auf den Fotografien und Karten ermöglichen eine leichte Nachvollziehbarkeit des Weges. Für schwierige Situationen stehen Koordinaten im WGS84 Format zur Verfügung. Ein kurzer Einleitungsteil erläutert die Verwendung. Die schönsten Fotografien können wie die GPS-Tracks heruntergeladen und beliebig mit Freunden geteilt werden.

Hier gibt es eine Leseprobe.

Georg-Fahrbach-Weg
Hohenlohe,
Naturpark Schwäbisch-Fränkischer Wald,
Remstal und StuttgartISBN: 978-3-948860-11-0,
19,90 €
156 Seiten, 260 g