Von Hohenlohe per Pedes in die Landeshauptstadt

Der Georg-Fahrbach-Weg (GFW) gehört zu den weniger bekannten Fernwanderwegen des Schwäbischen Albvereins. Er überrascht durch seine landschaftliche Vielfalt mit Idyllische Flusstäler, wilde Schluchten, bunte Weinberge und stille Wälder. Mit 121 Kilometern Länge ist der Weg in bis zu zehn Etappen je nach Zeit und Fitnessgrad zu schaffen.

Start ist in Criesbach, dem Geburtsort von Georg-Fahrbach, der viele Jahre dem Schwäbischen Albverein vorstand und zu dessen Gedenken der Weg eingerichtet wurde. Von der Hohenloher Ebene geht es durch den Naturpark Schwäbisch-Fränkischer Wald. Durch ihn verläuft der Hauptteil der Strecke. Er ist quasi das grüne Zentrum des Weges. Anschließend führt er quer über die Waldberge ins sonnige Remstal mit seinen Weinbergen. Endpunkt ist die Landeshauptstadt Stuttgart.

Kleine Schätze am Wegesrand

Das Ziel des Wanderwegs lässt vermuten, dass Teile in dicht besiedeltem Gebiet verlaufen. Dies verhindert jedoch die gut gewählte Wegführung. Auf den 121 Kilometern Strecke durchstreift der bzw. die Wandernde ein Land, in dem sich viele kleine Schätze am Wegesrand verbergen. Sie zu entdecken ist die Kunst der Wanderschaft. Ob es ein plätschernder Wasserfall in einer wilden Schlucht oder ein stiller Berggipfel ist, dem die Natur zu Füßen liegt. Vom Norden kommend ins Herz des 3-Löwen-Landes ist der Georg-Fahrbach-Weg eine der schönsten Weisen Baden-Württemberg kennenzulernen.

Wanderführer mit vielen Extras

Der Wanderführer teilt die Strecke in 10 Kilometer lange Etappen ein, die am Stück oder auch als Sonntagsausflüge gestaltet werden können. Sie sind auch für wenig Geübte und Familien geeignet. Dazu gibt es alle Informationen, die eine Wanderung gelingen lassen: GPS-Tracks zum einfachen Download via QR-Code oder Link. Nummerierte Marken im Höhenprofil, im Textblock, auf den Fotografien und Karten ermöglichen eine leichte Nachvollziehbarkeit des Weges. Für schwierige Situationen stehen Koordinaten im WGS84 Format zur Verfügung. Ein kurzer Einleitungsteil erläutert die Verwendung. Die schönsten Fotografien können wie die GPS-Tracks heruntergeladen und beliebig mit Freunden geteilt werden.

Hier gibt es eine Leseprobe.

Georg-Fahrbach-Weg
Hohenlohe,
Naturpark Schwäbisch-Fränkischer Wald,
Remstal und StuttgartISBN: 978-3-948860-11-0,
19,90 €
156 Seiten, 260 g

 

 

Schwäbischer Albverein auf der Gartenschau Balingen

Bis zum 24. September ist die Gartenschau in Balingen geöffnet. Mit dabei ist der Schwäbische Albverein mit seiner Kulturarbeit. Manfred Stingel, Hauptfachwart Kultur des Vereins, und viele weitere Ehrenamtliche haben ein buntes Programm für die Gartenschau zusammengestellt.

Zimmerleute ahben einen Pavillon für den Schwäbischen Albverein konzipiert , in dem auf dem Gartenschaugelände die Spinnräder und der Hand-Webstuhl geschützt ihren Platz haben werden sowie das wöchentliche Trachtennähen stattfinden soll. Außerdem ist dort der Stand des Albvereins untergebracht.

 

Die Kulturgruppen aht fleißig für ihre Auftritte geprobt. Jeden Sonntag tanzt sie auf dem Gartenschaugelände die „Schwäbische Française“, ein traditioneller Volkstanz. Und es stehen noch weitere Auftritte der verschiedenen Volkstanz- und Singgruppen der Volkstanzgruppe Frommern Schwäbischer Albverein an. Geprobt wird außerdem für das „Revolutionskonzert“ am 16. September in der Stadtkirche Balingen.

Während der Gartenschau verlegt die Jugendvolkstanzgruppe Frommern ihre regulären Montagsproben in den Pavillon, um so Kindern und Jugendlichen das Tanzen nahe zu bringen. Und auch das Singen kommt nicht zu kurz.

Regelmäßig wird es ein Volksliedersingen für alle, die mitmachen wollen, an der Albvereinsbühne geben. „Viele mögen es nicht glauben, aber so etwas kommt super an bei den Leuten“, berichtet Manfred Stingel, der sich derzeit jede Woche in einer losen Gruppe mit anderen Menschen zum Singen trifft. „Wir sind immer um die 30 bis 40 Leute, die einfach Spaß am Singen haben.“ Das möchte er auf die Gartenschau übertragen.

Schwerttänze, Fahnenschwinger, eine Spinn-Gruppe, die ihr Können zeigt, ein Schalmeienwochenende, Hirtenhornbau, Harfenspiel – das Programm ist so vielfältig und üppig, dass es schwerfällt, alle Höhepunkte hier aufzuzählen.

Einige Höhepunkte seien hier noch erwähnt: Vom 27. bis 30. Mai und vom 6. bis 11. Juli finden die beidenzwei Teile von Balingen international – Volkstanzfestival statt. Dann tanzen und singen nicht nur die heimischen Gruppen, sondern auch viele internationale Gäste und Freunde, etwa aus Kroatien, Spanien, Portugal, Litauen oder Rumänien.

Am 10. und 11. Juni sind bei den Kulturtagen des Schwäbischen Albvereins Kulturgruppen aus dem gesamten Vereinsgebiet auf der Gartenschau vertreten. Und auch der Naturschutz kommen nicht zu kurz.

Am 3. und 4. Juni berichtet Jörg Desseker vom Landeschaftspflegtrupp des Albvereins gemeinsam mit anderen Naturschützerinnen und Naturschützern über die wichtige Arbeit des Albvereins im Bereich Natur- und Artenschutz. Gezeigt wird dabei auch der Film „Wacholder, Wolle, Wohlgenuss“.

Gewandert wird am 17. September im Gedenken an die Vorkämpfer der Demokratie im September 1848. Die Route führt von Rottweil nach Balingen und erinnert an den „Zwetschgenfeldzug“, einem bewaffneten Sternenmarsch, um die Republik zu erzwingen. Der Freischärlerzug wurde Ende September 1948 in Balingen aufgelöst und viele Teilnehmer ertränkten ihre Enttäuschung im Schnaps – daher der Name.

Das gesamte Programm mit allen bisher feststehenden Terminen finden Sie unter www.schwaben-kultur.de/kultur/termine

Informationen über die Gartenschau Balingen generell, die Öffnungszeiten und Eintrittspreise erhalten Sie unter www.balingen2023.de

Neuer Holzschwellenweg im Schopflocher Moor

Der Schwellenweg im Schopflocher Moor ist fertig. Nun kann wieder sicheren und trockenen Fußes durch das Naturschutzgebiet gelaufen werden. Bitte bleiben Sie auf den Wegen und freuen sich von dort aus an der Natur.

Die Arbeiten zwischen Moorwäldchen und Torfmoorsiedlung haben die erfahrenen Pflegetrupps des Schwäbischen Albvereins und des Regierungspräsidiums Stuttgart in zwei Phasen durchgeführt. Der Bohlenweg, der eine wichtige besucherlenkende Wirkung hat, ermöglicht den jährlich bis zu 70.000 Besucherinnen und Besuchern, trockenen Fußes durch das einzige Hochmoor auf der Schwäbischen Alb zu wandern und so Pflanzen und Tiere zu beobachten.

Neue Eichenholzschwellen eigensetzt

Der Weg musste jedoch in den vergangenen Jahren immer wieder ausgebessert werden. Für Menschen mit Einschränkungen wie Rollstuhlfahrende oder Menschen mit Rollator war er kaum noch befahrbar. Die beteiligten Partner – Schwäbischer Albverein, Regierungspräsidium Stuttgart, Landkreis Esslingen, Heinz-Dangel-Stiftung und Naturschutzzentrum Schopflocher Alb – haben sich daher darauf geeinigt, den Weg komplett zu erneuern. Die alten Eisenbahnschwellen werden entfernt und durch unbehandelte Eichenholzschwellen ersetzt. Diese fügen sich gut in die Natur ein.

Schutz der Kreuzotter im Vorfeld

Da der Bohlenweg der Kreuzotter als Versteck und Ort zum Sonnenbaden dient, hat man bereits im Vorfeld Ausweichhabitate geschaffen. Aus Fichtenstämmen, Holzhackschnitzeln und Erde wurden vom Pflegetrupp des Regierungspräsidiums sogenannte „Stammholzstapel“ errichtet. Dort können sich die scheuen Kreuzottern verkriechen. Außerdem gibt das Reptil den konkreten Bauablauf vor, denn nur während seiner Aktivitätsphasen, in denen es flüchten kann, darf gebaut werden.

Geschichte des Moors

Das Schopflocher Moor ist auf dem Untergrund eines 17 Millionen Jahre alten Vulkanschlots entstanden. Durch Verwitterung bildete sich eine flache Mulde, in der sich über einer Lehmschicht Wasser staute. Durch allmähliches Verlanden des Sees und durch das Wachstum von Torfmoosen entwickelte sich ein Hochmoor. Bis 1784 war das Moor nahezu unberührt. Dann begann der Mensch es zu entwässern und Torf zu stechen. Erst 1931, als von dem einstigen Moor nur noch zwei kleine Torfhügel übrig waren, wurde der Torfabbau verboten. Mittlerweile hatte der Schwäbische Albverein weite Teile des Moores mit staatlicher Unterstützung gekauft.

Moor seit 80 Jahren Naturschutzgebiet

Trotz der Eingriffe ist das Moor biologisch und wissenschaftlich sehr wertvoll. 1942 – also vor mehr als 80 Jahren – erklärte das Württembergische Kultministerium das Schopflocher Moor zum Naturschutzgebiet, um die einzigartige Pflanzen- und Tierwelt zu erhalten und den Moorrest für wissenschaftliche Untersuchungen (Pollenanalyse) zu sichern. Im Jahr 1976 unternahm der Schwäbische Albverein erste Besucherlenkungsmaßnahmen, um das Gebiet zugänglich zu halten und zugleich zu schützen. Heute besteht das „Moor“ aus einem Wäldchen, Feuchtwiesen und kleinen Wasserflächen. 278 verschiedene Pflanzenarten kommen vor, darunter Wollgras, Blutwurz und die Orchideenart Breitblättriges Knabenkraut. Sumpfrohrsänger, Weidenmeise, Kreuzotter, Eidechsen, Molche, Libellen und Schmetterlinge sind hier zuhause.

Albverein und Naturschutzzentrum arbeiten Hand in Hand

Der Schwäbischen Albverein, dem große Teile des Naturschutzgebiets gehören, und das nur wenige Kilometer entfernte Naturschutzzentrum Schopflocher Alb kümmern sich in Absprache mit dem Regierungspräsidium und dem Landratsamt Esslingen um die Pflege und den Erhalt des Hochmoors. Dazu gehören Maßnahmen zur Landschaftspflege, zum Biotop- und Artenschutz und zur Besucherlenkung. Das Naturschutzzentrum bietet auch Exkursionen in die Natur, Vorträge, Fortbildungen, Bücher, Broschüren und Wanderkarten.

 

Mitmachen beim Schulwanderwettbewerb 2023

„Wir tun was für das Klima“ lautet das Motto des diesjährigen Schulwettbewerbs des Schwäbischen Albvereins. Er richtet sich an Schulklassen aller Altersstufen und Schularten in Mehrstetten und den umliegenden Kommunen.

Eingereicht werden können Textbeiträge, Filme, Ton- oder Bilddokumentationen von Veranstaltungen im Rahmen von „Lernen im Freien“. Dazu gehören etwa Wanderungen, naturkundliche Exkursionen oder anderen Aktionen wie etwa Müllsammeln, Besuche beim Biobauernhof oder Aktionen rund um eine klimafreundliche Schule. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.

Einsendeschluss für alle Beiträge ist der 26. Mai 2023. Insgesamt gibt es Geldpreise im Gesamtwert von 2.600 Euro zu gewinnen. Die Preisverleihung findet im Rahmen der Hauptversammlung des Schwäbischen Albvereins am Sonntag, 2. Juli, in Mehrstetten statt. Hier geht es zum Info-Flyer.


„Gemeinsame Entdeckungsreisen in der Natur sind ein wunderbarer Weg, um Kinder und Jugendliche für den Klimaschutz zu sensibilisieren.“
(Schirmherrin Gerlinde Kretschmann)


Schirmherrin des Wanderwettbewerbs ist die baden-württembergische First-Lady Gerlinde Kretschmann. Als ehemalige Lehrerin liege ihr das Lernen im Freien besonders am Herzen, so Kretschmann. In der Ausschreibung sagt sie: „Gemeinsame Entdeckungsreisen in der Natur sind ein wunderbarer Weg, um Kinder und Jugendliche für den Klimaschutz zu sensibilisieren.“ Sie könnten dabei die Schönheit der Schöpfung für sich entdecken und ein Bewusstsein für die heimische Umwelt entwickeln. Das eigene Erleben sei dabei lehrreicher als eine Vermittlung mit erhobenem Zeigefinger. „Beim den Aktivitäten im Freien können die Schulklassen herausfinden, welchen Beitrag jeder einzelne zum Klimaschutz leisten kann und wie sehr sich das eigene Verhalten direkt auf die Umwelt auswirkt“, betont Kretschmann.

Zum Mitmachen aufgerufen sind alle Schulen in Mehrstetten, Münsingen, Römerstein, St. Johann, Bad Urach, Grabenstetten, Hülben, Dettingen, Metzingen, Ehingen, Schelklingen und Almendingen. Bei Bedarf vermittelt der Schwäbische Albverein Wanderführerinnen oder Wanderführer vor Ort, stellt Wanderkarten und Ideensammlungen zur Verfügung und unterstützt Lehrkräfte bei der Durchführung ihrer Aktionen.

Weitere Informationen und eine Anmeldung zum Wettbewerb unter Telefon 0711 / 22585-25 oder

Jetzt anmelden zur Wanderführerausbildung

Es gibt noch Plätze für die Wanderführerausbildungen der Heimat- und Wanderakademie Baden-Württemberg. 2023 finden sie statt im im Teck-Neuffen-Gau, im Filsgau, in Löwenstein und auf der Zollernalb. Jetzt anmelden!

Ein Wanderführer oder eine Wanderführerin muss vieles können: etwa sich im Gelände orientieren, eine Tour mit Hilfe von topographischen Karten konzipieren, etwas über Landschaftsgeschichte, die Natur und ihren Schutz sowie die Kulturlandschaft erzählen können und für eine gute Stimmung in der Wandergruppe sorgen.

Interessierte lernen all das an vier Wochenenden bei der Wanderführerausbildung der Heimat- und Wanderakademie Baden-Württemberg. Am Ende steht ein eintägiger Abschlusstag mit Zertifikat. Insgesamt umfasst die gesamte Wanderführerausbildung 80 Unterrichtseinheiten.

Hier finden Sie alle Infos und den Anmeldungflyer


Folgende Kurse stehen 2023 zur Auswahl

Wochenendlehrgang im Teck-Neuffen-Gau
24. bis 26. März, Grundlehrgang in Oberboihingen
22. bis 23. April, Aufbaulehrgang 1 in Unterensingen
06. bis 7. Mai, Aufbaulehrgang 2 in Wendlingen
17. bis 18. Juni, Aufbaulehrgang 3 in Wendlingen
22. Juli, Abschlusslehrgang in Weilersteußlingen

Kompaktlehrgang in Löwenstein (Ev. Tagungsstätte)
7. bis 15. Juli, alle Unterrichtseinheiten kompakt
16. September, Abschlusslehrgang in Bartholomä

Kompaktlehrgang Zollernalb (Haus der Volkskunst Balingen-Dürrwangen)
29. September bis 7. Oktober, alle Unterrichtseinheiten kompakt
11. November, Abschlusslehrgang in Weilersteußlingen

Wochenendlehrgang im Filsgau
Herbst 2023 bis Frühjahr 2024
in Planung

Ausbildung zum Gesundheitswanderführerin, zum Gesundheitswanderführer
20. bis 22. Oktober und 17. bis 19. November 2023 in der Landesakademie für Jugendbildung Weil der Stadt

Schwäbischer Albverein startet Wandersaison 2023

Beim „Anwandern“ am Uhlberturm stellte Albvereinspräsident Rauchfuß die überregionalen Wanderprogramme vor. Anschließend ging es auf zwei unterschiedlich lange Rundtouren. Mit dabei OB Christoph Traub aus Filderstadt sowie Musiker und Mundartkünstler Roland Hittinger.

„Bewegung an der frischen Luft und in der Natur entschleunigt Körper und Seele und hilft Stress abzubauen. Wer in der Gruppe wandert, lernt neue Menschen kennen und beugt so der Einsamkeit vor“, sagte Albvereinspräsident Dr. Hans-Ulrich Rauchfuß. Er ist selbst Mediziner und kennt die gesundheitlichen Vorteile des Wanderns sehr genau. Beim traditionellen Anwandern, dem Start der Albvereins-Wandersaison, begrüßte er mit ein paar Fakten zum Thema „Wandern und Gesundheit“ die rund 40 Wanderinnen und Wanderer aus der Region. Diese hatten sich auch von Niesel und Wind nicht abhalten ließen, rund um den Uhlbergturm in Filderstadt zu wandern.

Oberbürgermeister Christoph Traub bekannte, dass ihn der Begriff „Anwandern“ so neugierig gemacht habe, dass er am Uhlbergturm gerne dazugestoßen sei. Der Turm in dieser Lage sei sicherlich der schönste Fleck in Filderstadt, sagte er, und die Aussicht von seiner Spitze auf die Schwäbische Alb immer einen Ausflug wert. „Wenn Sie nicht hier wohnen, dann machen Sie hier Urlaub“, lud das Stadtoberhaupt ein.

Albvereinspräsident Rauchfuß stellte beim Anwandern die überregionalen Wanderprogramme für 2023 vor. Darunter auch die „WohlFÜHLMomente“ für Körper und Seele mit Waldbaden, Yoga-Wandern und achtsamen Touren. „Generell haben wir Wanderungen für alle Altersgruppen und Fitnesslevels, für Geschichtsinteressierte und Genießer, für Weitwanderer und die, denen auch eine kürzere Tour reicht, im Programm“, so Rauchfuß. Informationen dazu unter https://wandern.albverein.net/.

Auch Ortsgruppen des Albvereins in Filderstadt-Plattenhardt und Filderstadt-Bonladen bieten auch 2023 wieder ein abwechslungsreiches Wanderprogramm an und laden explizit auch Nicht-Mitglieder dazu ein. Die Gesundheit kommt dabei nicht zu kurz: Ab 28. März gibt es etwa in Filderstadt-Plattenhardt wöchentliche Gesundheitswanderungen, immer dienstags um 17:30 Uhr. Treffpunkt ist am Parkplatz Weilerhau.

Außerdem stellte Rauchfuß das neue Segment „Wandern und Mundart“ vor. „Nicht nur Wandern ist gut für die Gesundheit, auch Musik und Humor. Was liegt also näher, als das miteinander zu verbinden“, erklärte Rauchfuß. Die Wanderinnen und Wanderer konnten das im Anschluss praktisch ausprobieren und brachen zu einer Tour mit dem Musiker und Mundartkünstler Reinhold Hittinger auf. Der hatte seine Gitarre dabei und präsentierte an ausgewählten Stellen seine Kunst. Die nächste Mundartwanderung gib es am 14. Mai, dem Tag des Wanderns in Fellbach.

Herzlichen Dank an die Ehrenamtlichen der Ortsgruppe Filderstadt-Plattenhardt für die Gastfreundschaft am Turm, für Kaffee und Hefezopf und die interessanten Wanderungen!

Jetzt bewerben für den Kulturlandschaftspreis 2023

Bis 30. April können sich Privatpersonen, Vereine und Initiativen, die sich in Württemberg vorbildlich um den Erhalt traditioneller Landschaftsformen kümmern, um den Kulturlandschaftspreis 2023 des Schwäbischen Heimatbunds bewerben.

Albvereins-Ortsgruppen unter den Preisträgern

In den vergangenen Jahren sind immer wieder Ortsgruppe des Schwäbsichen Albvereins mit dem Kulturlandschaftspreis ausgezeichnet worden. Etwa die OG Bonlanden für die Pflege der Wacholderheide Haberschlai, die OG Kohlberg für die Haltung von Ziegen zur Pflege von Magerrasen an Jusi und Florian oder die OG Sontheim/Brenz für den Erhalt von Streuobstwiesen und Hecken. Eine Bewerbung für den mit insgesamt über 10.000 Euro dotierten Preis lohnt sich also!

Vorbild sein und Kulturlandschaften erhalten

„Kulturlandschaften sind ein wichtiger Teil der Kulturgeschichte unseres Landes in all ihrer Vielfalt. Sie sind Zeichen für den bewussten und nachhaltigen Umgang mit den Ressourcen. Sie stiften Identität und sind Teil unserer Heimat. Jeder, der sich um ihren Erhalt sorgt, ist Vorbild und verdient öffentliche Anerkennung“, erläutert Dr. Bernd Langner, Geschäftsführer des Schwäbischen Heimatbundes.

Besonderes Augenmerk richtet die Jury auf die Verbindung traditioneller Bewirtschaftungsformen mit innovativen Ideen, zum Beispiel zur Vermarktung der Produkte und zur Öffentlichkeitsarbeit. Im Fokus stehen aber auch Streuobstwiesen, Weinberge in Steillagen oder beweidete Wacholderheiden.

Ergänzt wird der Kulturlandschaftspreis mit dem mittlerweile traditionelle Jugend-Kulturlandschaftspreis, der mit 1.500 Euro dotiert ist. Das Preisgeld stellen der Sparkassenverband Baden-Württemberg sowie die Sparkassenstiftung Umweltschutz zur Verfügung.

Ein zusätzlicher Sonderpreis Kleindenkmale würdigt die Dokumentation, Sicherung und Restaurierung von Kleindenkmalen. Dazu können Gedenksteine, steinerne Ruhe­bänke, Feld- und Wegekreuze, Bachbrücken, Trockenmauern sowie Wegweiser oder Feldunterstände gehören. Preiswürdig kann auch die inhaltliche Aufbereitung in Ge­stalt eines Buches sein.

Annahmeschluss für ausschließlich schriftliche Bewerbungen im Format DIN A4 ist der 30. April 2023. Alle Infos zum Kulturlandschaftspreis sind unter www.kulturlandschaftspreis.de abrufbar. Die Verleihung findet im Herbst 2023 im Rahmen einer öffentlichen Veranstaltung statt.

Ausgezeichnete Wanderwege auf der Schwäbischen Alb

Zwei Wege des Schwäbischen Albvereins sind erneut mit dem Siegel „Qualitätsweg Wanderbares Deutschland“ des Deutschen Wanderverbands ausgezeichnet worden – der HW1 (Albsteig) und der Gustav-Ströhmfeld-Weg. Der Deutsche Wanderverband übergab bei der Urlaubsmesse CMT die Zertifikate.

Heiko Zeeb vom Schwäbischen Alb Tourismusverband und Hauptfachwart für Wege Gerhard Stolz vom Schwäbischen Albverein nehmen die Zertifizierungsurkunde für den HW1/Albsteig entgegen. Überreicht wurde sie von Dr. Hans-Ulrich Rauchfuß, Präsident des Deutschen Wanderverbands und des Schwäbischen Albvereins. (v.l.n.r.). Foto: Schwäbischer Albverein

HW1 (Albsteig) einer der schönsten Fernwanderwege Deutschlands

Der Hauptwanderweg 1 des Schwäbischen Albvereins (HW1) hat mehrere Namen. Am bekanntesten ist er sicherlich als Schwäbische Alb-Nordrandweg. Vermarktet wird er aber auch unter dem Titl „Albsteig“. 359 Kilometer ist er lang und gehört zu den ältesten Fernwanderwegen in Deutschland. Zum fünften Mal ist er nun mit dem Siegel „Qualitätsweg Wanderbares Deutschland“ mittweile zum fünften Mal.

Der Zertifizierungsprozess ist aufwendig. Ein Qualitätsweg muss nämlich verschiedene Kriterien erfüllen, unter anderem eine ausgezeichnete Markierung, einen hohen Anteil an Naturpfaden sowie zahlreiche Attraktionen entlang des Wegs. Vor vier Jahren war der HW1 vom Schwäbischen Albverein in seiner Streckenführung noch einmal verbessert und neu markiert worden – weg von Asphalt und befestigten Waldwegen hin zu mehr Naturpfaden. Eine aufwendige Arbeit, die sich auch bei dieser Zertifizierungsrunde ausgezeichnet hat. Die Prüfer des Deutschen Wanderverbands, die die Strecke in Teilen abgelaufen sind, zeigten sich sehr zufrieden mit dem Zustand und der Attraktivität des Wegs.

Dank an Hauptfachwart Gerhard Stolz und alle Wegewarte vor Ort

„Der HW1 ist sicherlich einer der schönsten und bestmarkierten Wege in unserem Vereinsgebiet“, erklärt Martina Steinmetz, Wegereferentin des Schwäbischen Albvereins, und hob die Leistung von Hauptfachwart für Wege Gerhard Stolz und aller Wegewarte vor Ort hervor. „Nur durch ihr Engagement können wir ein Wegenetz in dieser Qualität garantieren.“


Eckard Ruopp (l.) von der Albvereins-Ortsgruppe Metzingen nimmt die Zertifizierungsurkunde von Dr. Hans-Ulrich Rauchfuß, Präsident des Deutschen Wanderverbands und des Schwäbischen Albvereins, entgegen. Foto: Schwäbischer Albverein

Gustav-Ströhmfeld-Weg zum vierten Mal zertifiziert

Der Gustav-Ströhmfeld-Weg war erstmalig 2012/13 vom Deutschen Wanderverband als Qualitätswanderweg zertifiziert wurden. Im Vorfeld hatte man den bereits 1940 als Albvereinsweg angelegte Wanderweg vom Bahnhof in Metzingen zum Bahnhof in Neuffen umfangreich modernisiert und mit neuen Wegzeigern versehen. Die Wegeführung verläuft aus Naturschutzgründen ausschließlich auf bereits bestehenden Albvereinswegen.

Der Gustav-Ströhmfeld-Weg ist benannt nach dem Schöpfer des Albvereins-Wegenetzes. Der Wanderweg ist 22 Kilometer lang und gilt mit seiner Wegführung auf den Höhen des Albtraufs als einer der schönsten Streckenwanderwege auf der Schwäbischen Alb. Ergänzt wird er mit insgesamt sieben Rundwanderwegen.

Dank an die Ortsgruppe Metzingen und ihre Wegewarte

Martina Steinmetz dankte den Wegebeauftragten der Ortsgruppe Metzingen, Eckard Ruopp und Konrad Berger sowie deren Vorgänger Hans Bader. „Sie setzen die Kriterien für die Zertifizierung vorbildlich um.“

Wandern zur CMT mit der Ortsgruppe Stuttgart

Am Samstag, 14. Januar, können Sie mit der OG Stuttgart zur Urlaubsmesse CMT wandern. Geführt wird die Tour von Wanderführer Lothar Gramm. Treffpunkt ist um 9 Uhr an der U-Bahn-Haltestelle Ruhbank (Fernsehturm) in Stuttgart. Die Tour dauert etwa zwei Stunden. Anmeldung über die Ortsgruppe unter .

Wir freuen uns auf viele Mitwanderinnen und Mitwanderer!

Der Schwäbische Albverein auf der Tourismusmesse CMT

Besuchen Sie uns vom 14. bis 16. Januar auf der Aktivmesse Fahrrad- & Wander-Reisen auf der Tourismusmesse CMT. Sie finden uns in Halle 9 (Stand 9B50) auf dem Messegelände in Stuttgart. Der Schwäbische Albverein stellt dort seine neuen Wanderprogramme für 2023 vor. Dazu gibt es eine Wanderberatung und die Möglichkeit Wanderliteratur und Kartenmaterial zu erwerben.

Wanderberatung am Messestand
Interessierte erhalten dort zudem eine qualifizierte, individuelle Wanderberatung, etwa zu Wandertouren im Vereinsgebiet, zu Wanderwegen oder zum Thema Wanderausrüstung. Unter anderem stehen Wanderführerin und Albvereins-Vizepräsidentin Regine Erb am Samstag und Sonntag als Ansprechpartnerin und Karin Kunz, Geschäftsführerin der Heimat- und Wanderakademie Baden Württemberg, am Montag als Gesprächspartnerinnen zur Verfügung.

Informationen zum Waldbaden auf der Messebühne in Halle 9
Auf der Bühne in Halle 9 informieren Karin Kunz und Regine Erb zudem über die gesundheitlichen Benefits des Wanderns und des Waldbadens. Die beiden Wander-Expertinnen sind zertifizierte Gesundheitswanderführerinnen und haben sich im Bereich Waldbaden weiterqualifiziert. „Wandern in einer intakten Natur macht glücklich und hält gesund“, betont Karin Kunz. „Wir wollen den Besucherinnen und Besuchern der CMT die Freude am gemeinsamen Wandern nahebringen und ihnen das Waldbaden als eine besondere Form des Naturgenusses vermitteln.“

Vortrags-Termine auf der Bühne in Halle 9: Samstag, 16 Uhr; Sonntag, 15 Uhr; Montag, 16:20 Uhr.

Wandern zur Messe mit der Ortsgruppe Stuttgart
Wanderführer Lothar Gramm von der Albvereins-Ortsgruppe Stuttgart bietet am Samstag, 14. Januar, eine Wanderung zur Messe an. Treffpunkt ist um 9 Uhr an der U-Bahn-Haltestelle Ruhbank (Fernsehturm) in Stuttgart. Die Tour dauert etwa zwei Stunden. Anmeldung über die Ortsgruppe unter .