Lernzeit im Freien – Preisträger des Schülerwettbewerb geehrt

Draußen sein, die heimische Tier- und Pflanzenwelt entdecken, Spaß haben: Das steht beim Schulwanderwettbewerb des Schwäbischen Albvereins im Vordergrund. Albvereins-Präsident nennt das „Lernzeit im Freien“. Neugier und Verständnis für die Natur wecken, Lernzeit im Freien verbringen, Erlebtes dokumentieren: Darum ging es bei einem Schulwanderwettbewerb des Schwäbischen Albvereins.

Gerlinde Kretschmann, langjähriges Albvereinsmitglied und Schirmherrin des Wettbewerbs, hat bei der Hauptversammlung in Pflullingen insgesamt 2.000 Euro Preisgeld an teilnehmende Schulklassen verteilt. Sie kamen aus Pfullingen, Reutlingen, Metzingen, Bissingen-Teck und Erdmannhausen bei Ludwigsburg.

Vom Steckbrief bis zum Gedicht

Die Schülerinnen und Schüler haben ihre Erlebnisse von den Klassenwanderungen in Bildern, Texten und Interviews zusammengestellt. Das Ergebnis zeigt eine weite Bandbreite an Beiträgen: Steckbriefe von Waldtieren, Bilder aus Linolschnitt, Fotos von der Wander-AG, Interviews vom Bauernhof, ein Gedicht über eine geschichtliche Wanderung, Fotos vom Pizzabacken am Lagerfeuer.

Kinder für den Naturschutz interessieren

Wichtig ist dem Albverein, dass die Kinder ihre Liebe zur Natur entdecken. Denn nur, was man kennt, schützt man auch. So lassen sich auch Kinder für den Natur- und Artenschutz interessieren, erklärte Albvereins-Präsident Dr. Hans-Ulrich Rauchfuß bei der Preisverleihung.

Der Weg ist das Ziel

Gerlinde Kretschmann betonte, dass auch Kinder in der Natur Distanz zur Hektik des Alltags aufbauen und Kraft tanken können. Die ehemalige Grundschullehrerin rät Eltern, mit den Kindern nicht nur Wanderungen mit interessanten Zielen wie Höhlen oder Ruinen zu machen, sondern auch solche, bei denen bereits die Wege interessant sind:

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Hier alle Preisträger:

Kategorie Sonderpädagogische Bildungs- und Beratungszentren
1. Janus Korczak-Schule, Kirchheim/Teck
2. Peter-Rosegger-Schule, Reutlingen
3. Seyboldschule, Metzingen

Kategorie ab Klasse 5
1. Friedrich-Förster-Gemeinschaftsschule, Reutlingen
2. Eduard-Spranger-Schule, Reutlingen
3. Isolde-Kurz-Gymnasium, Reutlingen

Kategorie Klasse 3-4
1. Uhlandschule Pfullingen
2. Grundschule in Linsenhofen
3. Astrid-Lindgren-Schule, Erdmannshausen

Sonderpreis
Grundschule Bissingen (2. Klasse)

Herzlichen Glückwunsch!

Ministerin Walker würdigt das Ehrenamt

Umweltministerin Thekla Walker hat bei Ihrer Rede bei der Hauptversammlung in Pfullingen, den „herausragenden Beitrag des Schwäbischen Albvereins für den Natur- und Artenschutz“ gewürdigt. Albvereinspräsident Dr. Hans-Urich Rauchfuß ließ in seinem Bericht das vergangene Jahr Revue passieren und sprach über Zukunftsprojekte.
Umweltministerin Walkter hob besonders die Arbeit des Landschaftspflegetrupps hervor. Der Schwäbische Albverein ist der einzige Naturschutzverband, der eine hauptamtlichen Pflegetrupp für die Landschaftspflege beschäftigt. Des Weiteren würdigte Walker das ehrenamtliche Engagement: „Ohne Ehrenamt kann die Politik ihre Ziele nicht erreichen.“ Landrat Ulrich Fiedler dankte dem Albverein für sein Engagment: „Der Schwäbische Albverein gestaltet den Landreis mit.“
Albvereinspräsident Ulrich Rauchfuß berichtete über das Vereinsleben im Vorjahr, das leider duch Corona ziemlich ausgebremst war, nun aber wieder Fahrt aufnehme. Besonders wichitg seien die Schulungen für Wegewarte und Wanderführerausbildungen, die eine wichtige Bereicherung für die ORtsgruppen darstellen. Besonders am Herzen liegt ihm zudem die Familienarbeit und die Zusammenarbeit für Schulen, um Kindern die Natur nahe zu bringen.

Rund 50 Freiwillige der Ortsgruppe Pfullingen hatten für alle Interessierten ein buntes Begleitprogramm mit Wanderungen und Führungen zusammengestellt. Dabei ging es unter anderem auf zwei Touren zum Schönbergturm, einem der bekanntesten und markantesten Aussichtstürmen des Schwäbischen Albvereins. Für Familien gab es eine Wanderung entlang des Sagenwegs. Auch das Württembergische Trachtenmuseum des Schwäbischen Albvereins in Pfullingen war geöffnet. öffnet seine Türen. Anke Niklas, Leiterin des Museums, führte selbst durch die Ausstellung.

Online-Shop bekommt Facelift

Schöner neuer Online-Shop! Er ist einem umfangreichen Relaunch unterzogen worden. Neben einem frischen Aussehen gibt es auch einige neue Funktionen. Außerdem wurde der Shop noch stärker an die Darstellung auf mobilen Endgeräten wie Smartphones oder Tablets angepasst.

Unter www.albverein-shop.de finden Sie ein riesiges Sortiment an Büchern, Kalendern, Musikalien, Hörbüchenr, Musik-CDs, DVDs, Blu-Rays oder Spielen: Über 3,8 Millionen Produkte stehen zur Verfügung. Im Regelfall sind über 400.000 Artikel innerhalb von 24 Stunden abholbereit bzw. versandfertig. Sie können Ihre Bestellung über den Online-Shop oder auch per E-Mail, telefonisch oder im Lädle (https://albverein.net/laedle/) tätigen.

Wir freuen uns auf Ihren Besuch in unserem Online-Shop!

Landesfestwimpel unterwegs nach Pfullingen

Eugen Kramer von der OG Bad Urach ist am Dienstagmorgen, 19. Oktober, mit dem Landesfestwimpel von Schwäbisch Gmünd nach Pfullingen aufgebrochen. Der Gmünder Oberbürgermeister Richard Arnold (Mitte) übergab Eugen Kramer (rechts neben OB) den Wimpel. In Pfullingen findet am Sonntag, 24. Oktober, die diesjährige Hauptversammlung des Schwäbischen Albvereins statt.

Für Kramer, der den Landesfestwimpel gestiftet hat, ist es die zehnte Wimpelwanderung. „Ich habe mit dem Wimpel schon über 1.000 Kilometer zurückgelegt“, erzählt er. So habe er die Vielfalt des Vereinsgebiets und seiner Menschen kennengelernt.

Die diesjährige Wimpelwanderung führt von Schwäbisch Gmünd über das Wasserberghaus bei Schlat, nach Wiesensteig. Von dort geht es weiter nach Ort Römerstein-Böhringen, Bad Urach und schließlich über Sankt Johann zur Hauptversammlung nach Pfullingen im Lichtenstein-Gau, wo die Wandergruppe bei ihrer Ankunft am Samstagnachmittag, 23. Oktober, vom Pfullinger Bürgermeister Stefan Wörner in Empfang genommen wird.

Sie wohnen am Weg und haben Sie Lust mitzuwandern? Dann schließen Sie sich gerne auch kurzfristig der Wandergruppe an. Die Treffpunkte der Etappen und die Routen finden Sie hier. Eugen Kramer freut sich über viele Mitwanderer!

Landesfest-Wimpelwanderung von Schwäbisch-Gmünd nach Pfullingen

Vom 19. bis 23. Oktober findet die traditionelle Wimpelwanderung des Schwäbischen Albvereins statt. Sie führt von Schwäbisch Gmünd über das Wasserberghaus bei Schlat, nach Wiesensteig. Von dort geht es weiter nach Ort Römerstein-Böhringen, Bad Urach und schließlich über Sankt Johann zur Hauptversammlung nach Pfullingen im Lichtenstein-Gau.

Wir laden alle Wanderfreundinnen und Wanderfreude ein, an den Tagesetappen in ihrer Umgebung mitzuwandern!

Hier finden Sie die ausführliche Beschreibung und weitere Informationen zu dieser Wimpel-Wanderung.

Kurzübersicht über die einzelenen Etappen:

Etappe am 19.10.2021
Schwäbisch-Gmünd (Treffpunkt Rathaus) über Schurrenhof – Süssen zum Wasserberghaus, (ca. 20 km)

Etappe am 20.10.2021
Wasserberghaus – bzw. (Treffpunkt Parkplatz „Gairen“) – Fuchseck – Gruibingen – Wiesensteig. (ca. 18 km)

Etappe am 21.10.2021
Wiesensteig (Treffpunkt Kirche) – Filsursprung – Schertelshöhle – Römersteinturm – Römerstein-Böhringen. (ca.16 km)

Etappe am 22.10.2021
Römerstein-Böhringen (Treffpunkt Rathaus) – Brucktal – Seeburg – Grüner Weg – Enge – Georgenau – Bad Urach. (ca.20 km)

Etappe am 23.10.2021
Bad Urach (Treffpunkt ZOB) – Hannerfelsen – Eppenzillfelsen – Göllesberg – Übersberg – Mädchenfelsen – Urselberg – Pfullingen. (ca. 23 km)

Die Wimpelwanderung wird in aufgrund der Corona-Pandemie einzelnen Tagesetappen ohne Organisation von Übernachtungen durchgeführt. Eine tägliche Teilnahme ist ebenso möglich wie das Wandern einzelner Tagesetappen.

Abmarsch jeweils um 8.30 Uhr bei den genannten Treffpunkten.
Rückkehr am Zielort zwischen 16.00 Uhr und 17.00 Uhr.

Bitte beachten, dass die Wanderungen unter Berücksichtigung der Corona-Verordnung des Landes Baden-Württemberg stattfinden und der jeweiligen Verordnung angepasst werden. Teilnahme nach den 3-G-Regeln möglich. Das Hygienekonzept ist beim Wanderführer bzw. Organisator einzusehen.

Eine Anmeldung zu den einzelnen Tagesetappen ist erforderlich.
Anmeldeschluss ist der 15. Oktober 2021.

Anmeldungen (Anmeldeformular) und Rückfragen bitte an:

Eugen Kramer, Drosselweg 15/1, 72581 Dettingen/Erms, (Vors. der OG Bad Urach)
Telefon  0 71 23  / 85 80,
Mobil: 01 76 / 316 795 48 (nur für die Wanderungen)
E-Mail: eugen-kramer@t-online.de

Landschaftspflege und Schäferei gehören zusammen

Wie geht es den Schäferinnen und Schäfern in Baden-Württemberg derzeit? Und welche Herausforderungen kommen in Zukunft auf sie zu? Darum ging es beim Naturschutztag des Schwäbischen Albvereins zum Thema „Schäferei heute und in Zukunft“ im Schafstall der Stadt Owen.

Natur- und Artenschutz ohne Schafe ist auf der Schwäbischen Alb unvorstellbar. Da waren sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Veranstaltung in Owen einig. Denn Schafe halten die typischen artenreichen Wacholderheiden und Kalkmagerrasen frei und verbreiten über ihr Fell und ihren Kot Pflanzensamen von Fläche zu Fläche.

Biotopverbund braucht Schafe

„Die Tiere sind lebendige Landschaftspflege“, betonte Dr. Andre Baumann, Staatssekretär im Umweltministerium. „Unser Ziel ist, die Biotopverbundflächen auf 10 Prozent der Landesfläche auszuweiten. Das geht nur über die Schafe.“ Er fordert die Kommunen dazu auf, die Schäferei weiterhin zu unterstützen. Es reiche nicht, nur Flächen zur Beweidung zur Verfügung zu stellen. Auch Triebwege, Pferchäcker für die Nacht und ein Verständnis dafür, dass Schafe eben auch mal die Straße verdrecken, sei nötig.

Landkreis Esslingen gut versorgt

Im Landkreis Esslingen gibt es derzeit vier größere Schafhalterbetriebe, die im Auftrag des Landschaftserhaltungsverbands tätig sind. „Damit sind wir gut versorgt“, berichtete Geschäftsführer Uwe Hiller. In anderen Landkreisen gäbe es zum Teil gar keine Schäfer mehr. 550 Hektar könnten so beweidet werden, wie Mager- und Streuobstwiesen. Ein Teil der Mittel für den Vertragsnaturschutz müsse allerdings jedes Jahr neu beantragt werden. Das sei schwierig für die Schäfer, so Hiller. „Damit kann man nicht verlässlich planen.“ Positiv hob Hiller hervor, dass einige Gemeinden wie Owen in kommunale Schafställe investiert hätten.

Bürokratie und Öffentlichkeitsarbeit

Schäfer Jörg Schmid kritisierte die aufwendige Bürokratie und die vielen Auflagen, die mit der Landschaftspflege verbunden seien. Manchmal verzögere sich auch die Bezahlung. „Das kann einem Betrieb das Genick brechen“, erklärt er.

Schmid legt viel Wert auf Öffentlichkeitsarbeit. „Es ist uns wichtig, die Stalltüren aufzumachen und den Menschen Einblick in die Schafhaltung zu geben“, sagt er. Denn nur was man kennt, kann man auch Wert schätzen, so Schmid weiter. Das gelte auch für qualitativ hochwertiges Lamm- und Schaffleisch. „Wir müssen mehr tun, um den Verbraucher auf höhere und damit faire Preis einzustimmen.“ Schmid engagiert sich deshalb bei der Erzeugergemeinschaft Württemberger Lamm und setzt zudem auf Direktvermarktung seiner Fleischwaren.

Landschaftspflege als Haupteinnahmequelle

Nur noch knapp 40 Prozent aller Einnahmen erzielen Schäferinnen und Schäfer derzeit noch aus mit Lamm- und Schaffleisch. Die Wolle macht gar nur noch 2 Prozent aus. 60 Prozent der Einkünfte sind staatlichen Transferzahlungen für Landschaftspflege. Tendenz steigend. So wie Naturschutz auf der Schwäbischen Alb also nicht ohne Schafe denkbar ist, so ist auch die Schäferei ohne den Vertragsnaturschutz nicht überlebensfähig.

Ohne Vertragsnaturschutz keine Schäferei

Das sieht auch der Vorsitzende des Landesschafzuchtverbands Baden-Württemberg e.V., Alfons Gimber, so. „Von den Produkten allein können wir nicht leben“, erklärt er. Dafür seien die Preise einfach zu niedrig. Das entmutige auch viele jungen Schäfer, von denen viele aufgrund der harten Arbeitsbedingungen bei geringem Ertrag aufhörten. Von der Politik und den Kommunen fordert er deshalb vor allem Vertragssicherheit in der Landschaftspflege, also langfristige Verträge und pünktliche Bezahlung.

Derzeit gibt es in ganz Baden-Württemberg noch etwa 1.000 Betriebe, die Schafe halten, sowie etwa hundert hauptamtliche Schäfer, zehn davon in Wanderschäferei. Diese gelte es zu unterstützen, so Gimber. Denn: „Wer Schäferei in der Zukunft will, muss sie in der Gegenwart erhalten.“

Neue Wanderkarten erhältlich

Es gibt wieder eine neue Wanderkarte im bewährten Maßstab 1:25.000. Dieses Mal handelt sich es um das Blatt W249 Villingen-Schwenningen. Es ist nicht das einzige, das 2021 neu erschienen ist. Auch für den Bereich Bretten und Tuttlingen gibt es neue Karten. Und im August erscheint außerdem die neue Wanderkarte für die Region Ellwangen.

Eine Wanderkarte kostet 8,50 Euro. Albvereinsmitglieder erhalten sie ermäßigt für 7,00 Euro.

Erhältlich sind alle neuen Wanderkarten im Maßstab 1:25.000 im Albvereinslädle in der Hospitalstraße in Stuttgart (ab 16. August wieder geöffnet) und in unserem Onlineshop.

 

Aussichtspunkte auf der Schwäbischen Alb

Den Blick in die Ferne schweifen lassen, die Weite genießen und die Seele baumeln lassen – Aussichtspunkte sind die Krönung einer Wanderung. Vor allem auch auf der Schwäbischen Alb. In Zusammenarbeit mit dem Schwäbischen Albverein ist im GWP-Verlag nun ein Freizeitführer „Aussichtspunkte Schwäbische Alb“ erschienen.

Das Buch beschreibt mehr als 50 davon Aussichtspunkte, darunter Aussichtsfelsen, Bergkuppen und natürlich die Aussichtstürme des Schwäbischen Albvereins. Dazu kommen Wandervorschläge auf dem Wegenetz des Schwäbischen Albvereins rund um 30 Ausgangsorte von Harburg bis Tuttlingen inklusive Kartenausschnitte im Buch und GPS-Tracks zum Download.

Des Weiteren gibt es Informationen zu Einkehrmöglichkeiten und Angaben zu Rastplätzen, Grillstellen und Schutzhütten für alle, die liebe mit Vesperdose im Rucksack unterwegs sind. Für die Planung der Touren finden sich im Buch zudem Hinweise zu virtuelle Ansichten von Aussichtspunkten zum Betrachten auf Smartphone, PC oder Mac, Angaben zu Parkmöglichkeiten und zur Anreise mit dem ÖPNV.

Das Buch „Aussichtspunkte Schwäbische Alb“ ist jetzt erhältlichn unserem Online-Shop und im Lädle des Schwäbischen Albvereins in der Hospitalstraße in Stuttgart.

Nach dem Deutschen Wandertag ist vor dem Deutschen Wandertag

Gerade zurück aus Bad Wildungen vom 120. Deutschen Wandertag laufen die Vorbereitungen auf den 121. Deutschen Wandertag im Remstal auf Hochtouren. Bei der traditionellen Visite informierten sich Vertreter*innen des Deutschen Wanderverbands und die örtliche Presse in Fellbach über den Fortgang der Planungen. Die Schirmherrschaft für den Wandertag, der unter dem Motto „Genieße das Wandertal“ steht übernimmt Ministerpräsident Winfried Kretschmann.

Der wunderschönen Blick über die Weinberge ins Wandertal beim Pressegespräch sollte eigentlich der Höhepunkt der Visite sein. Ströhmender Regen – nichts Ungewöhnliches in diesem Sommer – trieb Gastgeber und Besucher dann allerdings in die Neue Kelter unterhalb des Kappelbergs. Dort stellten die Organisatoren das überaus vielseitige Wanderprogramm für das Wanderevent, das vom 3. bis 7. August im Remstal stattfinden wird, vor.

Über 170 Wanderangebote geplant

Gut 170 Wanderangebote der Wanderführerinnen und Wanderführer des Schwäbischen Albvereins stehen auf dem Programm. Der Veranstaltungszeitraum beginnt bereits am 30. Juli und erreicht in der eigentlichen „Wandertagszeit“ (3. bis 7. August) den Höhepunkt. „Ideengeber für die Wanderstrecken sind die 19 Ortsgruppen und 3 Familiengruppen des Schwäbischen Albvereins im Remstal“, berichtete Regine Erb, Vizepräsidentin des Schwäbischen Albvereins und selbst Wanderführerin während des Events. „Sie kennen das Remstal wie ihre Hosentasche und wissen genau, wo die schönsten Fleckchen sind, wo es etwas Besonderes zu entdecken gibt oder wo kulinarische Höhepunkte locken.“ Unterstützt würden sie vor allem von den Ortsgruppen aus dem Schwäbisch-Fränkischen Wald und dem Raum Stuttgart.

Bike & Hike, Walk & Swim und vieles mehr

Die bereits gemeldeten Programmpunkte reichen von abendlichen Weinspaziergängen, über Wanderungen zu sagenumwobenen Plätzen bis zu „Bike und Hike“, „Walk and Swim“ oder auch Kindertouren. Viele Angebote – wie Weinproben, die „Nacht der Backhäuser“, „Kunst und Wein“ – verbinden auch Genuss und Kultur mit Bewegung. Für alle Alters- und Interessensgruppen ist etwas dabei. Sportliche Wanderer, Familien, Genusswanderer oder auch Menschen mit Beeinträchtigungen kommen auf ihre Kosten. So wird es detaillierte Ausweisungen bei Wanderwegen geben, ob sie Rollator/Rollstuhl-konform, familiengeeignet oder auf sportliche Menschen ausgerichtet sind. Ein Höhepunkt ist sicher die Tour auf dem RemstalWeg, einen 215 Kilometer langen Fernwanderweg durch das Tal, der während des Deutschen Wandertags in zwei Gruppen jeweils zur Hälfte erwandert werden kann.

„Wandern ist kein Sport mehr, der nur eine bestimmte Altersgruppe anspricht, sondern vor allem ein Breitenangebot – dies wird der Wandertag 2022 abbilden.“
Dr. Hans-Ulrich Rauchfuß.

Über 200 Wanderführer stehen bereits in den Startlöchern, um die erhofften 30.000 Besucher durch das Remstal zu begleiten. „Für alle Wanderführerinnen und Wanderführer werden im Vorfeld des Deutschen Wandertags Schulungen angeboten, damit es den Teilnehmenden an nichts fehlt“, berichtet Regine Erb. Parallel dazu werden die Wanderwege genau unter die Lupe genommen, die Beschilderungen ergänzt oder ausgebessert. Rauchfuß hob in diesem Zusammenhang das große ehrenamtliche Engagement der Wegewarte und der Wanderführer des Schwäbischen Albvereins hervor. „Ihnen möchte ich heute schon einen herzlichen Dank aussprechen.“

Wandertagsplakette mit vielen Vorteilen

Remsi – die kleine Biene – dient nach ihrem Auftritt bei der Remstal-Gartenschau vor zwei Jahren beim Deutschen Wandertag 2022 als Wandertagsplakette. Sie kostet 8,50 Euro, für Kinder sind es 4 Euro, und bietet viele Vorteile. Der größte Bonus ist sicher, dass mit ihr der gesamte ÖPNV während des Wandertags kostenfrei genutzt werden kann. Des Weiteren gibt es viele Vergünstigungen, wie zum Beispiel verbilligten Museums- oder Freibadeintritt, alle geführten Wanderungen des Schwäbischen Albvereins, teilweise gratis Sekt- und Weinproben usw. Die Plakette kann ab sofort unter www.dwt2022.de online bestellt werden und ist in allen Rathäusern der beteiligten Kommunen sowie im Remstal Tourismus erhältlich. Der Remstal Tourismus wird beim Event als regionaler i-Punkt fungieren und bei der Buchung von Unterkünften hilfreich zur Seite stehen.

Seit mehr als 120 Jahren lädt der Deutsche Wanderverband (DWV) gemeinsam mit einem Mitgliedsverein und regionalen Partnern zur Erkundung einer Wanderregion in Deutschland ein. Jedes Jahr folgen mehr als 30.000 Wanderer dieser Einladung, der Deutsche Wandertag ist somit das größte Wanderevent weltweit. Beim 121. Deutschen Wandertag 2022 vom 3. bis 7. August 2022 übernehmen der Schwäbische Albverein und insgesamt 21 Kommunen im Remstal und im angrenzenden Schurwald die Rolle der Gastgeber. „Wandertagshauptstadt“ und somit Wandertagsmittelpunkt ist die Stadt Fellbach am Fuße des 470 Meter hohen Kappelbergs.